Die DIA auf dem Podium der Berlin Music Days – Im Rahmen der Berlin Music Days 2013 wurde das Team der DIA für die Podiumsdiskussion „Gentrifizierung und der Wandel der Szene“ als Experten der Immobilienwirtschaft eingeladen.
BerMuDa Labs: Panel Diskussion
Im Rahmen der „Berlin Music Days“ stellten die Diskussionsteilnehmer Dr. Andrej Holm (Humboldt Universität), Marc Wohlrabe (Club Commission), Moderatorin Sandra Passaro (Kulturwissenchaftlerin, Stars & Heroes), Jonas Gempp (Hate) und Tobias Danker (Kapitalanlageimmobilien.net) ihre Meinungen zur Diskussion.
Dr. Holm eröffnete die Veranstaltung mit einem spannenden und wissenswerten Vortrag über den Prozess der Gentrifizierung in Berlin. Während zeitweise Einstimmigkeit zwischen Holm, Wohlrabe und Gempp herrschte, was die Ursachen dieses Prozesses betrifft, versuchte Danker den Teilnehmern und dem Publikum die Wirkungsweisen des Berliner Immobilienmarktes näher zu bringen. Damit stieß er zunächst auf Gegenwehr, konnte aber später durch zahlreiche Belege und logische Schlussfolgerungen Verständnis herstellen.
Wer ist verantwortlich?
„Wir von der DIA sind Teil der Immobilienbranche und um es deutlich zu sagen: ich bin es Leid als Schuldiger des Gentrifizierungsprozesses hingestellt zu werden. Wir sind nicht die Verursacher, sondern lediglich diejenigen, die damit ihr Geld verdienen. Genauso, wie ein Hersteller von Regenschirmen nicht dafür verantwortlich ist, dass es Regnet, genauso wenig sind wir dafür verantwortlich, dass in einigen Berliner Bezirken Nachfrageüberhänge zu steigenden Mieten und Kaufpreisen führen. Es ist ein ganz normaler Prozess. Und die Bundes- und Landespolitik hat vor 10 Jahren verschlafen, das Kind aus dem Brunnen zu retten. Heute, wo es schon zu spät ist, machen unsere Politiker wieder alles falsch und versuchen mit einer Mietpreisbremse und steigender Grunderwerbsteuer entgegenzuwirken.“ so Danker in seinen Ausführungen.
Zum Schluss stellten die Teilnehmer ihre Vorstellungen und Lösungsansätze für das Abwandern der Clubszene aus der Innenstadt vor. Danker plädierte für eine gezielte Zwischennutzung von brachliegenden Flächen von denen z.B. die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ausreichend im Portfolio haben könnte.