Berlins Bezirk Friedrichshain kann auf eine sehr bewegte Geschichte zurückblicken. Der Name Friedrichshain ist daher auch weit über die Stadtgrenzen der Hauptstadt hinaus bekannt. Seit den 90er Jahren entwickelt sich Friedrichshain somit auch verstärkt zum Szeneviertel.
Der Bevölkerungszuwachs ist überall spürbar. Die Mieten steigen dadurch auch im Vergleich zu anderen Stadtbezirken Berlins überdurchschnittlich schnell.
Industrialisierung, Straßenschlachten zu Zeiten der Weimarer Republik, Brennpunkt der Schlacht um Berlin 1945, Ausgangsort des Volksaufstandes von 1953, innerdeutsche Grenze und Hausbesetzungen in der Mainzer Straße 1990 – Friedrichshain war zu allen Zeiten der Puls Berlins. Geschichte ist hier lebendig!
Und Orte mit Flair und Charme erfreuen sich größter Beliebtheit. Dabei war Friedrichshain, ähnlich wie Kreuzberg und Neukölln, früher ein ärmlicher Bezirk. Industriegebäude und Mietskasernen prägten das Bild dieses Stadtbezirks. Die Entwicklung Friedrichshains in den vergangenen 20 Jahren
Aber eben dieses Umfeld wurde in der Nachwendezeit von
- Aussteigern,
- Intellektuellen,
- Künstlern,
- Punks und
- Freidenkern gesucht.
Das hatte zur Folge, dass sich die Bevölkerung rasch verjüngte und immer mehr Kneipen und entsprechende Läden eröffneten. Friedrichshain wurde zum Kiez der jüngeren Bevölkerungsschichten. Synonym für diese Entwicklung ist die Simon-Dach-Straße zwischen Grünberger Straße und Revaler Straße. Mit rund 20 Bars und Restaurants ist sie die heimliche Hauptstraße des Bezirks.
Die Vitalisierung Friedrichshains verstärkte den Zuzug. Das Viertel wurde beliebter und zieht damit auch Kapitalanleger und Investoren zunehmend an. Heute ist Friedrichshain ein legendäres Viertel, für das sich vor allem Studierende und junge Familien bewusst entscheiden. Hinzu kommt die ideale Lage des Viertels innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings. Rund 275.000 Einwohner leben hier (inkl. Kreuzberg). Mit fast 13.000 Einwohnern pro km2 ist Friedrichshain zudem der Stadtbezirk mit der höchsten Einwohnerdichte Berlins.
Entwicklung der Mietpreise
Als Szeneviertel zieht Friedrichshain vor allem das Publikum an, das es sich auch leisten kann. Dementsprechend klettern die Mietpreise seit Jahren nach oben, zuletzt um 11 % im vergangenen Jahr. Mit durchschnittlich 8,70 € pro m2 gehören Wohnungen in Friedrichshain zu den teuersten in ganz Berlin. Für hochwertige Wohnungen müssen Mieter sogar mit bis zu 17 € pro m2 rechnen. Laut einer Studie des Online-Immobilienportals Immobilienscout24 sind Wohnungen um die 70 m2 mit Balkon am begehrtesten. Mieter würden hierfür bis zu 60 % über den Mietspiegelwert zahlen. Prozentuale Steigerungen bei Neuvermietungsmieten von 20 – 40 % sind daher nicht unüblich.
Wohnungsbau in Friedrichshain
Kein Wunder also, dass trotz der bereits dichten Bebauung auch weiterhin fleißig in den Wohnungsbau investiert wird.
- Allein im Jahr 2010 wurden in Friedrichshain 8,60 Wohnungen pro 1.000 Bestandwohnungen fertiggestellt, im Berliner Durchschnitt waren es gerade einmal 2,28.
Auch im Bereich der Wohnungsgenehmigung ist das Viertel Spitze.
- Von 7.117 Wohnungen, die 2013 in Berlin genehmigt wurden, entfielen allein auf diesen Bezirk 1.320.
Für eine ausreichende Wohnungsversorgung genügt das allerdings nicht. Während sich in Berlin durchschnittlich 1,84 Einwohner eine Wohnung teilen, sind es in Friedrichshain 1,86.
- Die Leerstandsquote sinkt demnach auch stetig und lag im Jahr 2012 bei gerade einmal 1,0 %!
Entwicklung der Kaufpreise
Auch die Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Häuser steigen kontinuierlich an. Investoren stehen aber trotzdem Schlange, denn von einem Rückgang der Wohnungsnachfrage ist derzeit nicht auszugehen.
- Im Jahr 2013 lag der durchschnittliche Preis für eine Eigentumswohnung bei 2.950 € pro m2, das ist ein Zuwachs von über 9 % im Vergleich zum Vorjahr.
Am meisten stiegen die Preise allerdings im oberen Marktsegment. Hier lag der Mittelwert bei rund 4.500 € pro m2, das bedeutet einen Anstieg um 13 %. Dennoch werden vor allem gehobene Wohnungen angeboten. 2012 waren fast 60 % aller angebotenen Eigentumswohnungen im oberen Preissegment. Bei Häusern ist die Entwicklung ähnlich. Hier stiegen die Kaufpreise im vergangenen Jahr ebenfalls deutlich, um 8,5 %. Der durchschnittliche Kaufwert lag hier bei rund 1.600 € pro m2.
Berlin-Friedrichshain ist demnach ein sehr interessanter und vielversprechender Markt. Wenn Ihr Interesse geweckt wurde, dann fordern Sie einfach unsere Top-Anlageobjekte in Friedrichshain an.
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